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Sonntag, 30. September 2007

Nicht vergessen!

Die Stimmcouverts für die kommenden Wahlen sind in den Haushalten und es ist jeder aufgerufen, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Meine Familie hat bereits brieflich abgestimmt...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...


Samstag, 8. September 2007

Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden

Gedanken von Jochen Steffens:

Ich sehe im Moment keine wirkliche Alternative zum Aktienmarkt. Zudem sind im nächsten Jahr US-Präsidentschaftswahlen. Nach dem Präsidentschaftszyklus zu urteilen, sollte auch das ein gutes Jahr für die Börsen werden. Das wissen auch viele andere Anleger, gerade in den USA. Diese beiden Punkte werden meines Erachtens die Märkte weiter antreiben, oder zumindest nach unten absichern, selbst wenn sich die Wirtschaft abschwächen sollte.

Das große „Nur!“

Nur, es gibt zwei klitzekleine Probleme, die mich dabei umtreiben:

  1. Kommt es vorher noch zu einem weiteren starken Kursrückgang oder sogar einem Crash? (sprich einem Kursrückgang von 10-20 % innerhalb kurzer Zeit)?
  2. Kann es sein, dass die Kurse vorher bis zum Jahresende also bis Ende November eher seitwärts laufen und somit „langsam“ eine schwächere Wirtschaft einpreisen?

Und das kann ich im Moment nicht beurteilen, weil mir eine wesentliche Information NICHT zur Verfügung steht: Die Information, wie groß die Gefahren der Kreditmarktkrise „wirklich“ sind. Ein Problem, mit dem sich viele Analysten, selbst Banken herumschlagen. Und genau diese Unsicherheit macht mich im Moment sehr, sehr vorsichtig. Ich mag es gar nicht, wenn ich nicht beurteilen kann, was gespielt wird. Ich habe gelernt, in Phasen, in denen ich in wesentliche kursbestimmende Faktoren keinen Einblick habe, einfach meine Finger ruhig zu halten. Geduld ist vielleicht eine der wichtigsten Tugenden, die einen erfolgreichen Trader von einem erfolglosen unterscheidet. Geduld und die Fähigkeit, zu wissen und ganz besonders auch „zuzugeben“, wenn man gerade unsicher ist, oder nicht weiß, was gespielt wird.

Es kann sein, dass das Thema Kreditmarktkrise dramatisch aufgeputscht ist und sich schnell in den bekannt nebulösen Rauch der Börsennachrichten auflöst. Ebenso kann es sein, dass die Folgen doch die Märkte noch weiter beschäftigen und die wirklich schlechten Nachrichten erst kommen. Wenn einige so tun, als wüssten sie schon jetzt genau, was los sei, lassen Sie sich nicht davon beeindrucken. Es ist immer einfach etwas zu behaupten. Man hat dann eine 50:50 Chance, richtig zu liegen. Mut zur Ehrlichkeit ist hier gefragt.

Also bleiben nur die Charts, die hoffentlich auch dieses Mal rechtzeitig ankündigen oder zumindest zu erkennen geben, wohin die Reise gehen wird. Und also sitze ich hier, vor meinen Monitoren und warte auf Zeichen...