Aus Wirtschaftsinformation 14.03.2007
Die alte Leier von Dieter Behring
Viele sog. „wise-guys“ (im Volksmund Klugscheisser genannt) haben alles kommen sehen, wissen, wie sich alles abgespielt hat, wollen überhaupt weder wissen noch zur Kenntnis nehmen, dass es grosse und kleine Behrings überall gibt. Es gibt solche, deren börsenkotierte Vehikel in den letzten 7 Jahren um weit über 80 Prozent im Preis gefallen sind, die Promoter sich selbst aber im gleichen Zeitraum in die „Goldene Bilanz“ mit mehreren hundert Millionen Franken hinauf katapultiert haben. Eine simple mathematische Formel: Die einen verlieren Haus und Hof und die Gegenseite macht ein Riesenvermögen.
Der nächste Fall à la Dieter Behring ist vorprogrammiert,
... und zwar nicht auf den Galapagos-Inseln, sondern hier in der Schweiz. Die abhängige Presse hat eigenartigerweise den Braten noch nicht gerochen, obwohl längst alles zum Himmel stinkt. Man gewährt diesen Top-Shots nicht nur breiten Raum in der eigenen Postille, rühmt sie trotz offensichtlichem, völligem Versagen über den grünen Klee, dieweil die genau gleiche Presse mit Akribie und pharisäerhaftem Benehmen gegen unbequeme Konkurrenz mit den miesesten Tricks vorgeht.
Wer am WEF in Davos teilnimmt, hat noch lange kein Gütesiegel.
Auch diese Erkenntnis wird sich in Bälde in der Schweizer Finanzgemeinde für viele Hätscheler solcher Subjekte als unangenehme und sehr unbequeme Tatsache herausstellen. Wie bei DIETER BEHRING, wo sich nicht einmal mehr linke Spitzenpolitiker eines guten Gedächtnisses rühmen können.
Wo Geld ist, ist das Laster, sagen konservative Kreise.
Und die Linken möchten es zumindest solange verdammen und ausschalten, als es an ihren Reusen und Netzen vorbeitreibt.
Wenn sich immer mehr führende, europäische Rechtsexperten über den
Wertewandel / Rechtswandel
besorgt zeigen, ändert sich weder die (noch) herrschende Vorstellung noch das mehr als diskutable Verhalten vieler Zeitgenossen. Stephen L. Carter hat mit sei-nem Buch „integrity“ - trotz brillanter Gedankengänge und Feststellungen - etwa genau so viel erreicht, wie Professor Hans Christoph Binswanger in „Geld und Magie“. – Tröstlich ist, dass solche Rufer in der Wüste später – vielleicht zu spät – doch noch richtig und nachhaltig verstanden und interpretiert werden.
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Sonntag, 18. März 2007
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