Im Blogbeitrag "Das System frisst sich selbst" nahm ich Bezug auf die Spezies der gewinnsüchtigen Geldvermehrer. Die nachfolgende Meldung passt gut dazu und bestätigt meine Meinung:
Sanktionen gegen Ex-Chef der ZKB
Hans Vögeli wird bereits 2008 und nicht wie vorgesehen 2010 ordentlich pensioniert. Vögeli musste Ende Mai den Hut nehmen. Er hatte gesagt, der grosse Kunde Sulzer werde nicht «angerührt», man werde sich aus einer Übernahmeattacke gegen den Winterthurer Konzern heraushalten, was dann doch nicht geschehen ist. Ferner hat Vögeli über ein privates Konto bei der Bank Vontobel Sulzer-Optionen gehandelt und sich bereichert. Für die EBK war Vögelis Handeln «gravierend».
Vögeli ist ein Mann mit zwei Gesichtern, hat er doch vor einigen Jahren einen Kundenbrief verschickt, in dem er die Verluderung der ethischen Standards in der Bankenbranche scharf geisselte und mit dem Finger auf die Geldgier anderer Banker zeigte. Vögeli war, wie jetzt bekannt wird, privat einer der grössten Aktienhändler auf der Bank. Bisher kam Vögeli seitens der ZKB ungeschoren davon. Das hat sich nun geändert. Man hat abklären lassen, wie man Vögelis Fehlverhalten, das der Staatsbank einen grossen Reputationsschaden zugefügt hat, sanktionieren kann. Weder Mitarbeiter, Kunden noch die Eigentümer (der Zürcher Kantonsrat) würden verstehen, wenn Vögeli das Maximum für sich aus der Firmenkasse herausholen könnte.
Quelle: NZZ-Online
Saludo Oekonom
macht was draus, aber machets guet...
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Sonntag, 19. August 2007
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