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Dienstag, 22. Januar 2008

Kontraindikator

Hier kommt ein Zeichen, auf welches man wartet:


Der Tag ist also nahe... 

Freitag, 9. November 2007

Aus den alten FuW-Ausgaben

Ab und zu schaue ich zurück und lese die alten FuW-Ausgaben nochmals durch, bzw. die markierten Stellen. Hier eine Auswahl:

Wer liquide ist, kann später, wenn die Märkte sich stabilisiert haben, Chancen nutzen. Auf der Kaufliste werden dann Titel von Unternehmen stehen, die zuletzt gute bis sehr gute Zahlen vorgelegt haben, jüngst aber ebenfalls vom Baissesog erfasst wurden. ... Diese Titel gilt es im Auge zu behalten.
11.08.07, Lieber Investor

Hat sich die Wahrnehmng der Anleger schliesslich bis auf Tunnelblickenge reduziert, steigt naturgemäss das Risiko, dass unerwartete Ereignisse, und seien sie faktisch unbegründet, eine heftige Reaktion hervorrufen.

Das heisse und schnelle Geld hat die Aktienmärkte grösstenteils links liegenlassen und ist stattdessen in Finanzierungsvehikel für PE-Übernahmen und in HF geflossen. ... Auch daran ist zu erkennen, dass die Börsen nicht mit spekulativem Geld vollgepumpt sind. Sonst wäre der Abwärtsdruck um einiges grösser.

Korrekturen wirken nämlich oft geradezu als Katalysator für nachfolgende kräftige Kursavancen.
08.08.07, S 15

Die Präsidentschaftswahl 2008 könnte durchaus zum Katalysator für den Dollarkurs werden.
11.08.07, Lieber Investor, S 13

Bis auf dem US-Häusermarkt die Preise ihren Tiefpunkt erreicht haben, vergeht wohl noch ein Dreivierteljahr.
Hendrik Leber, Value Investor, 04.08.07, S 39

Geduld ist eine bittere Pflanze, aber die Frucht ist süss.
Chinesisches Sprichwort

Nicht der Verlust von Geld macht arm, sondern die Angst vor dem Verlust
Bodo Schäfer, dt. Geldberater

Privatanleger bleiben der Börse nach wie vor weitgehend fern... Aktien sind nicht teuer. Der S&P-500 weist für 2007 ein KGV con 16.3 auf, das KGV des DAX beträgt weniger als 15.
21.07.07 (DJIA schloss über 14'000), S 2

Die Fondsverwalter beurteilen die Wachstumsaussichten für Wirtschaft und Unternehmen so zuversichtlich wie seit über einem Jahr nicht mehr.
21.07.07 (DJIA schloss über 14'000), S 11

Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Max Frisch

Alle Krisen waren heilsame Selbstreinigungsprozesse... Bleiben politische Massnahmen aus, droht allenfalls ähnliches Ungemach wie im August 1998 im Gefolge der LTCM-Pleite und der Asienkrise. Damals verlor der S&P 500 in einem Monat 15% - alle anderen Indizes deutlich mehr. Danach legte er allerdings bis März 2000 um 62% zu... Sollte ein heftiger Rückschlag eintreten, wäre es falsch, ihn zum Anlass zu nehmen, defensiv zu werden. Wenn die Geschichte eine Anleitung zu richtigem Verhalten gibt, müssen nach einem allfälligen Kursschock dieselben zyklischen Sektoren bevorzugt werden. Dass sich aus der heutigen Grundverfassung der US-Börse eine nachhaltige Baisse entwickelt, ist höchst unwahrscheinlich.
Alfons Cortés, 25.07.07, S 31

to be continued....

Freitag, 26. Oktober 2007

Emotional geführte Diskussionen

Die Analysten streiten sich, ob es zu einer Zinssenkung in den USA kommt oder nicht. Dieser Streit wird sehr kontrovers geführt, die Fronten scheinen verhärtet. Je emotionaler diese Diskussionen geführt werden, desto weniger sicher sind sich meistens beide Seiten.

Mir geht es nicht anders, ich weiß es einfach nicht. Ich kann Ben Bernanke zurzeit nicht einschätzen. Das war bei Alan Greenspan ganz anders.

Ich sehe zudem diesen hohen Dissens zwischen fundamentalen Rahmendaten, die in den letzten Tagen auch immer wieder zu scharfen Kurseinbrüchen führten und der offensichtlich bullishen Stimmung, die dazu führte, dass trotz dieser Warnsignale jeder dieser Kursrückgange aufgekauft wurde. Das passt meines Erachtens nicht zusammen.

Achten Sie auf die Charts
In so einer Situation verlasse ich mich auf die Charts. Fundamentale Faktoren brauchen einfach oft zu lange, um sich durchzusetzen.

Hier ist zu erkennen, dass sehr viele Charts vor extrem wichtigen Entscheidungen stehen.
  • Der S&P in der Nähe des Allzeithoch.
  • Der Nasdaq100 an der oberen Begrenzung des alten Aufwärtstrend.
  • Euro/Dollar: Ausbruch aus der langen Seitwärtsbewegung, sprich über die alten Hochs.
  • Dax steht auch kurz unter seinem Allzeithoch.

Das macht deutlich, wie wichtig die nächste Zinsentscheidung der Fed für die Märkte sein wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird im Zuge der nächsten Fed-Sitzung in allen Charts die entsprechenden Entscheidungen fallen. Da ich nicht weiß, ob die Fed senkt oder nicht und wie der Markt darauf reagiert, bleibt nichts anderes übrig, als auf diese charttechnischen Signale und die Fed Sitzung zu warten.

Autor: Jochen Steffens

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Vortrag Alfons Cortés

Am vergangenen Montag war ich - wie angekündigt - am Vortrag von Alfons Cortés (AC) in Küsnacht/ZH. Der von der FuW organisierte Anlass war propenvoll und kann als gelungen gesehen werden. AC präsentierte seinen Prozes, wie man die richtigen Aktien ins Depot legt und brachte viele Beispiele. Einen eigentlichen Trader-Tipp gab es nicht.

Wie immer wieder in seiner Kolumne dargestellt, bedient er sich v.a. der Bollingerbänder und der relativen Stärke zum Vergleichsindex. Für AC ist der S&P 500 DER Index, den es zu schlagen gibt.



Seine Grundsätze:
1) Nur in primären Aufwärtstrends in Aktien investiert sein.
2) Trends werden bis auf weiteres an der NYSE gemacht. (Ablösung durch Schanghai möglich, aber nicht jetzt)

Auswahl im Ausschlussverfahren:
3) Nur Werte, Sektoren und Länderindizes die stärker als der S&P500 sind, werden ins Portfolio genommen.
4) Man investiert nur in Werte und Märkte, die liquide und juristisch sicher sind. (Oesterreich ist illiquide, Russland unsicher)
5) Aktien, die schlechter als der Länderindex (nicht Branchenindex) performen, fliegen raus.

6) Alle Positionen werde gleich gewichtet

Am Schluss bleibt eine kleine Anzahl Aktien übrigt, in die man investiert. Jede Position wird mit 2% gewichtet. Tendieren die Märkte zur Schwäche und die relative Stärke nimmt ab, erhöht sich der Cash-Anteil ganz automatisch. Alternativ kann man anstelle von Cash auch den S&P500 kaufen. Dann hätte man immerhin den besten Index im Depot.


Der Bull-Market
Der Bull-Market durchläuft drei Phasen:
a) Akkumulation
b) das rationale Umfeld
c) das irrationale Umfeld

Kennzeichen der Phasen
a) hohe Tagesvolatilität, fehlender Trend (Trader-Markt), hohe Nachrichtensensibilität, Extrapolation der Vergangenheit in die Zukunft (alles geht den Bach ab!), Skepsis ggü Trendwende.
> Visionäre gefragt, welche die neuen Trends aufspüren und Aktien kaufen. Mittel: Technische Analyse als Basis (keine faulen Eier analysieren), Fundamentalanalyse als Selektionskriterium

b) Verlauf der Kurse folgt dem Verlauf des Gewinnwachstums (fast alles verspricht Gewinn)
> DABEIBLEIBEN! NIE AUSSTEIGEN, da man nach einem kleinen Einbruch den nächsten Aufschwung sicher verpasst. Oft reicht das Kaufen des Index mit passiven Anlagevehikeln (ETF).

c) verdrängte Probleme kommen an die Oberfläche, Divergenzen zum Kursanstieg, Dissens über optimale Zentralbankpolitik weil Unklarheit über Inflation, Rezession, sehr gut gelaufene Werte werden (zu unrecht) verkauft, Erhöhung Cash-Anteil, divergierende Sektoren
> Nun muss man nochmals jene Aktien kaufen, welche die Hausse angeschoben haben und die nun verkauft wurden, denn hier lauert der grosse Gewinn. Vorsicht: Hang zur Übertreibung in der Bewertung. Wichtig: KEINE FUNDAMENTALANALYSE, rein technisch analysieren! Die Bewertung scheint nur auf den ersten Moment hoch. Die Früchte der in Phase 1 gefundenen Veränderung (Vision) reifen erst jetzt zur vollen Pracht.

Beispiele:
a) 2002/2003
b) 2003-2007
c) seit März 2007, 1998


Nach Ansicht von AC befinden wir uns am Anfang von Phase III. Seine Tipps (Auswahl):
++ NASDAQ 100, Energiewerte, Rohstoffe, IT, Telecom (Der Nutzen neuer Technologien wird stets unterschätzt und kann von den Analysten kaum richtig bewertet werden), Daimler, NESN,
+ DAX, EuroStoxx50, KOSPI
- CAC40, Nikkei 225, SMI/SMIM, Financials, Healthcare


Zu guter Letzt:
- Nimmt die relative Stärke zum Index ab, verkaufen Sie ohne Rücksicht auf den Einstandspreis.
- In jedem schlechten Sektor gibt es eine Perle.


Fazit:
Vergleiche ich seine Ideen mit unseren Bemerkungen im Forum, passen die Dinge sehr gut zusammen. Sich jetzt zu positionieren bei den ++ Ideen, kann sehr lukrativ sein. Überprüfen wir unsere Depots und werfen wir die faulen Eier raus!

Freitag, 19. Oktober 2007

Börsen-Blog Forum

Das Börsen-Blog Forum ist - quasi als Leseprobe - für einige Tage für jedermann frei zugänglich im Lesemodus offen.

Viel Spass!

Die Tage der offenen Türe wurden am 23.10.2007/18:46 beendet.

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Freitag, 5. Oktober 2007

Termine Schweiz

TERMINE SCHWEIZ bis Ende Dezember (Pressekonf., Gewinnausweise, SNB etc.)

Zürich (AWP) - Nachfolgend die wichtigsten Wirtschafts- und Finanztermine vom 08.10.2007 - 31.12.2007:

08.10. Givaudan SA: Umsatz 9 Mte
Uster Technologies AG: MK zu IPO
CH/Seco: Arbeitslosenzahlen September
CH/BFS: Provisorische Ergebnisse Arbeitskräfteerhebung 2007

09.10. SNB: Eidgenössische Anleihe - Ankündigung
Präsentation Studie Plaut Economics/BAK: Thema Innovationen,
SNB/Rede Jean-Pierre Roth 'Neun Jahre Erfahrung mit dem Euro'

10.10. SNB: Eidgenössische Anleihe - Ergebnis

11.10. Kein Eintrag

12.10. CH/BFS: Beherbergungsstatistik August 2007
Innovation in der Pharmabranche - Prix Galien 2007

15.10. Kein Eintrag

16.10. Roche Holding AG: Umsatz Q3
Micronas Semiconductor Holding AG: Ergebnis Q3
Sulzer AG: Bestellungseingang 9 Mte
CH/BFS: Detailhandelsumsätze August

17.10. BioXell S.p.A.: R&D Day 2007

18.10. Nestlé SA: MK zu Umsatz 9 Mte
Novartis AG: Ergebnis Q3
Syngenta AG: Ergebnis 9 Mte
Synthes Inc: Ergebnis 9 Mte
Actelion Ltd: Ergebnis 9 Mte
Inficon Holding AG: Ergebnis Q3
Logitech international S.A.: Ergebnis Q2
CH/EZV: Aussenhandel September
CH/FHS: Uhrenexporte September
Julius Bär: MK zu 'Ausblick auf die globalen Finanzmärkte etc.'
BAK Basel Economics Prognose-Tagung
Jahres-MK VSKB (Verband Schweiz. Kantonalbanken)
CH/CS: ZEW-Indikator Oktober

19.10. Kein Eintrag

20.10. Lenzerheide Bergbahnen AG: GV

22.10. Austriamicrosystems AG: Ergebnis Q3
Conzzeta Holding: Herbstgespräch für Analysten und Medien
Kühne + Nagel International AG: Ergebnis 9 Mte
Sulzer AG: Capital Market Day

23.10. Lonza Group AG: Business Update Q3
Bellevue Group AG: Ergebnis Q3
Hiestand Holding AG: Umsatz Q3
Kaba Holding AG: GV
Mikron Holding AG: Umsatz 9 Mte
OC Oerlikon Corporation AG: Ergebnis 9 Mte
SEZ Holding AG: Ergebnis Q3

24.10. Zürcher Kantonalbank: Presselunch mit neuem CEO Martin Scholl

25.10. ABB Ltd: Ergebnis Q3
BB Biotech AG: Ergebnis Q3
BB Medtech AG: Ergebnis Q3
Bucher Industries AG: Umsatz Q3
Cytos Biotechnology AG: Ergebnis Q3
Schweizerhall Holding AG: Ergebnis Q3
SNB/Rede Philipp Hildebrand vor Handels- und Industrieverein Kanton Bern

26.10. Quadrant AG: Ergebnis Q3
Schweizerische Nationalbank SNB: Ergebnis 9 Mte
Siegfried Holding AG: Umsatz 9 Mte
Swissquote Group Holding SA: Ergebnis 9M
CH/BFS: Produzenten- und Importpreisindex September

29.10. Kein Eintrag

30.10. Nobel Biocare Holding AG: Ergebnis Q3
UBS AG: Ergebnis Q3
Crealogix Holding AG: GV
Feintool International Holding: Umsatz 2006/07
CH/Seco: Prognosen für Schweizer Tourismus (prov.)
CH/UBS-Konsumindikator September
IIR-Jahreskongress Immobilienmarkt Schweiz

31.10. TDC Switzerland AG (ehem. Diax / Sunrise): Ergebnis Q3
Temenos Group AG: Ergebnis Q3
CH/KOF: Konjunkturbarometer Oktober

01.11. Credit Suisse Group: Ergebnis Q3
Panalpina Welttransport (Holding) AG: Ergebnis 9 Mte
CH/PMI Oktober
SNB/Rede Thomas Jordan 'La politique monétaire dans un climat
d'incertitude accrue'

02.11. Adecco S.A.: Ergebnis Q3
Phoenix Mecano AG: Ergebnis Q3
Schaffner Holding AG: Umsatz / Auftragseingang 2006/07
Straumann Holding AG: Ergebnis 9 Mte/Q3
CH/BFS: Landesindex der Konsumentenpreise Oktober

06.11. Bâloise-Holding: Investors Day
Ciba Spezialitätenchemie Holding AG: Ergebnis Q3
Swiss Re: Ergebnis Q3
Barry Callebaut AG: BMK 2006/07
Eichhof Holding AG: Ergebnis 2006/07
Geberit AG: Ergebnis Q3
Lem Holding SA: Ergebnis H1 2007/08
Luzerner Kantonalbank: Ergebnis Q3
Pargesa Holding SA: Ergebnis Q3
Schulthess Group AG: Ergebnis Q3
17. Finance Forum (inkl. 7.11.)

07.11. Clariant AG: Ergebnis Q3
Holcim Ltd: Ergebnis Q3
Swisscom AG: Ergebnis Q3
Creinvest AG: ao GV zu Aktienrückkauf etc.
CH/KOF: Konjunkturumfragen vom Oktober

08.11. Compagnie financière Tradition: Umsatz 9 Mte
Ypsomed Holding AG: MK H1 2007/08
CH/Seco: Arbeitslosenzahlen Oktober

09.11. Also Holding AG: Ergebnis Q3
Sika AG: Ergebnis Q3
Swissmetal: Ergebnis 9 Mte
CH/Seco: Konsumentenstimmung Oktober

12.11. Oridion Systems Ltd: Ergebnis Q3

13.11. Banque Cantonale Vaudoise: Ergebnis 9 Mte
Huber+Suhner AG: Umsatz/Auftragseingang 9 Mte
Kuoni Reisen Holding AG: Ergebnis 9 Mte
Sonova Holding AG: Ergebnis H1 (per 30.9.)
Tornos Holding AG: Ergebnis Q3
Unilabs SA: Ergebnis Q1
SNB: Eidgenössische Anleihe - Ankündigung

14.11. Burckhardt Compression Holding Ltd: Ergebnis H1
Speedel Holding AG: Ergebnis Q3
SNB: Eidgenössische Anleihe - Ergebnis

15.11. Zurich Financial Services (ZFS): Ergebnis Q3
Komax Holding AG: Medien-, Analysten und Investorentag
CH/CS: ZEW-Indikator November

16.11. Compagnie Financière Richemont AG: Ergebnis H1
Carlo Gavazzi Holding AG: Ergebnis H1
StarragHeckert Holding AG: Ergebnis Q3

20.11. CH/EZV: Aussenhandel Oktober
CH/FHS: Uhrenexporte Oktober

21.11. Swiss Equity: Real Estate Day

22.11. PSP Swiss Property AG: Ergebnis Q3
SHL TeleMedicine Ltd.: Ergebnis Q3
Züblin Immobilien Holding AG: Ergebnis H1
CH/BFS: Beschäftigungsbarometer Q3

27.11. Feintool International Holding: BMK 2006/07
New Venturetec AG: GV
CH/UBS-Konsumindikator Oktober

28.11. SNB/Rede Jean-Pierre Roth 'Politique monétaire et stabilité des prix:
expériences avec la stratégie actuelle'
CH/KOF: Konjunkturbarometer November

29.11. Barry Callebaut AG: GV
Unilabs SA: GV

30.11. Dufry AG: Ergebnis Q3
Ascom Holding AG: Media & Investor Day
CH/BFS: Landesindex der Konsumentenpreise November
CH/Seco: BIP Q3

03.12. CH/PMI November

04.12. Swiss Life Holding: Investors' Day 2007
Eichhof Holding AG: BMK 2006/07

05.12. Bobst Group SA: Media + Analyst Day

06.12. Esmertec AG : Technology Day
Schaffner Holding AG: Ergebnis 2006/07
CH/Seco: Arbeitslosenzahlen November

07.12. CH/BEC: Business Economists' Consensus
11.12. Swiss Re: Investors' Day 2007
Centralschweizerische Kraftwerke: BMK 2006/07
SNB: Eidgenössische Anleihe - Ankündigung

12.12. Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG: BMK 2006/07
CH/CS: ZEW-Indikator Dezember
SNB: Eidgenössische Anleihe - Ergebnis

13.12. SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung mit MK

20.12. CH/EZV: Aussenhandel November
CH/FHS: Uhrenexporte November

28.12. CH/UBS-Konsumindikator November
CH/KOF: Konjunkturbarometer Dezember

Sonntag, 30. September 2007

Nicht vergessen!

Die Stimmcouverts für die kommenden Wahlen sind in den Haushalten und es ist jeder aufgerufen, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Meine Familie hat bereits brieflich abgestimmt...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...


Samstag, 8. September 2007

Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden

Gedanken von Jochen Steffens:

Ich sehe im Moment keine wirkliche Alternative zum Aktienmarkt. Zudem sind im nächsten Jahr US-Präsidentschaftswahlen. Nach dem Präsidentschaftszyklus zu urteilen, sollte auch das ein gutes Jahr für die Börsen werden. Das wissen auch viele andere Anleger, gerade in den USA. Diese beiden Punkte werden meines Erachtens die Märkte weiter antreiben, oder zumindest nach unten absichern, selbst wenn sich die Wirtschaft abschwächen sollte.

Das große „Nur!“

Nur, es gibt zwei klitzekleine Probleme, die mich dabei umtreiben:

  1. Kommt es vorher noch zu einem weiteren starken Kursrückgang oder sogar einem Crash? (sprich einem Kursrückgang von 10-20 % innerhalb kurzer Zeit)?
  2. Kann es sein, dass die Kurse vorher bis zum Jahresende also bis Ende November eher seitwärts laufen und somit „langsam“ eine schwächere Wirtschaft einpreisen?

Und das kann ich im Moment nicht beurteilen, weil mir eine wesentliche Information NICHT zur Verfügung steht: Die Information, wie groß die Gefahren der Kreditmarktkrise „wirklich“ sind. Ein Problem, mit dem sich viele Analysten, selbst Banken herumschlagen. Und genau diese Unsicherheit macht mich im Moment sehr, sehr vorsichtig. Ich mag es gar nicht, wenn ich nicht beurteilen kann, was gespielt wird. Ich habe gelernt, in Phasen, in denen ich in wesentliche kursbestimmende Faktoren keinen Einblick habe, einfach meine Finger ruhig zu halten. Geduld ist vielleicht eine der wichtigsten Tugenden, die einen erfolgreichen Trader von einem erfolglosen unterscheidet. Geduld und die Fähigkeit, zu wissen und ganz besonders auch „zuzugeben“, wenn man gerade unsicher ist, oder nicht weiß, was gespielt wird.

Es kann sein, dass das Thema Kreditmarktkrise dramatisch aufgeputscht ist und sich schnell in den bekannt nebulösen Rauch der Börsennachrichten auflöst. Ebenso kann es sein, dass die Folgen doch die Märkte noch weiter beschäftigen und die wirklich schlechten Nachrichten erst kommen. Wenn einige so tun, als wüssten sie schon jetzt genau, was los sei, lassen Sie sich nicht davon beeindrucken. Es ist immer einfach etwas zu behaupten. Man hat dann eine 50:50 Chance, richtig zu liegen. Mut zur Ehrlichkeit ist hier gefragt.

Also bleiben nur die Charts, die hoffentlich auch dieses Mal rechtzeitig ankündigen oder zumindest zu erkennen geben, wohin die Reise gehen wird. Und also sitze ich hier, vor meinen Monitoren und warte auf Zeichen...

Mittwoch, 29. August 2007

Auswirkungen der Subprime-Krise - oder nicht?

von Axel Retz:

Über Jahre hinweg haben wahre Heerscharen von Volkswirten, Analysten und Kommentatoren darauf verwiesen, wie segensreich die Preisentwicklung am US-Häusermarkt für die Konjunktur sei.

Diese Aussage war richtig. Kurz gefasst: Die Aufwärtsspirale der Wertsteigerungen der Immobilien konnten von den Hauseignern beliehen und in den Konsum umgeleitet werden. Und mit ihrem (mittlerweile geplatzten) System der Kreditvergabe nach dem Gießkannenprinzip versuchten die Banken, dieses vermeintliche konjunkturelle Perpetuum mobile so lange wie möglich am Laufen zu halten.

Nein. Das ist es nicht, was mich ins Staunen versetzt. Menschliche Irrtümer, falsche Einschätzungen und Fahlverhalten sind nichts, worüber man sich wundern sollte.

Was mich wirklich zum Kopfschütteln bringt, ist Folgendes: Die gleichen Volkswirte, Analysten und Kommentatoren, die uns zuvor gebetsmühlenartig gepredigt haben, wie positiv die permanenten Hauspreissteigerungen für Arbeitsmarkt, Konjunktur und Verbrauch seien, lassen uns nun ohne jedes Erröten wissen, dass es für die Wirtschaft, den privaten Verbrauch und die Börse völlig belanglos sei, wenn der Immobilienboom zu Ende geht.

Und noch erstaunlicher ist es, dass es offensichtlich massenweise Anleger gibt, die diesen Widerspruch nicht erkennen können und lieber am Denken der „fetten Jahre" festhalten.

Diese „fetten Jahre" aber sind mit hoher Wahrscheinlichkeit vorbei. Die gestern veröffentlichten Daten vom US-Immobilienmarkt sprechen für sich: Die Verkäufe bestehender Eigenheime fielen so hoch aus wie seit 1991 nicht mehr, während der Preisrückgang der Immobilien stärker war als jemals zuvor seit 1987. Die Kreditkrise schwappt nun auch auf das Kreditkartengeschäft über.

Sonntag, 19. August 2007

Die Verluderung der Bankbranche

Im Blogbeitrag "Das System frisst sich selbst" nahm ich Bezug auf die Spezies der gewinnsüchtigen Geldvermehrer. Die nachfolgende Meldung passt gut dazu und bestätigt meine Meinung:

Sanktionen gegen Ex-Chef der ZKB
Hans Vögeli wird bereits 2008 und nicht wie vorgesehen 2010 ordentlich pensioniert. Vögeli musste Ende Mai den Hut nehmen. Er hatte gesagt, der grosse Kunde Sulzer werde nicht «angerührt», man werde sich aus einer Übernahmeattacke gegen den Winterthurer Konzern heraushalten, was dann doch nicht geschehen ist. Ferner hat Vögeli über ein privates Konto bei der Bank Vontobel Sulzer-Optionen gehandelt und sich bereichert. Für die EBK war Vögelis Handeln «gravierend».

Vögeli ist ein Mann mit zwei Gesichtern, hat er doch vor einigen Jahren einen Kundenbrief verschickt, in dem er die Verluderung der ethischen Standards in der Bankenbranche scharf geisselte und mit dem Finger auf die Geldgier anderer Banker zeigte. Vögeli war, wie jetzt bekannt wird, privat einer der grössten Aktienhändler auf der Bank. Bisher kam Vögeli seitens der ZKB ungeschoren davon. Das hat sich nun geändert. Man hat abklären lassen, wie man Vögelis Fehlverhalten, das der Staatsbank einen grossen Reputationsschaden zugefügt hat, sanktionieren kann. Weder Mitarbeiter, Kunden noch die Eigentümer (der Zürcher Kantonsrat) würden verstehen, wenn Vögeli das Maximum für sich aus der Firmenkasse herausholen könnte.

Quelle: NZZ-Online

Saludo Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Freitag, 10. August 2007

Final Sell-Off?

Gestern "räbelte" es ja gewaltig an den US-Börsen, oder etwa nicht? Ich stelle einfach mal fest, dass (noch) keine neuen Tiefststände erreicht wurden und auch die arg in Mitleidenschaft gezogenen Banken (JPM, C, GS, BSC) KEINE neuen Tiefststände erreicht haben. Vielleicht kommt das noch heute?!

Auch beim SMI zeit der Pre-Market "nur" ein Einbruch bis 8680 an, was kein neuer Tiefststand wäre. Ob der DAX sich im Seitwärtstrend bis kurz unter die 7400 halten kann, sehen wir auch heute.

Bleibt es auch trotz Asien bei diesem Bild, wären es nochmals gute Einstiegschancen, die man kaufen müsste. Beim SMI würde sich sogar eine SKS-Formation ausbilden... Daumen drücken!

Mittwoch, 8. August 2007

Überschätzung

"Ruft die Fed zu Hilfe!" - "Die Regierung muss etwas tun!" - "Wie schätzt der Präsident die Wirtschaft ein?"

Ich kann es schon gar nicht mehr hören. Da hoffen einige Marktteilnehmer, dass ihre hausgemachten Sub-Slime Probleme von der Fed, der Regierung oder vom lieben Gott gelöst werden. Man fragt den Minister aus und erhofft sich, dass ER (ausgerechnet er!) wisse, wie schlimm die Krise im Sub-Slime ist, obwohl er nicht mal einschätzen kann, um was es wirklich geht.

Wenn man schon nicht weiss, was geht und was nicht, dann hält man sich am besten NICHT an die Meinungen ein paar weniger Menschen in politisch gefärbten Positionen, sondern an die Fakten!

Dazu passt wunderbar der heutige dilbert.com:

Where the big boys play

Faszinierend, wenn ich die Farbgebung auf meinem Papier ansehe. Während die SMI-Auswahl ausnahmslos im gelb-grünen-Lager steht, zeigen fast die Hälfte der Nebenwerte noch rote Tendenzen auf. Schöner könnte man die Theorie nicht vor seinen Augen bestätigt bekommen: Es sind die grossen Werte, welche nun mehr Dampf zeigen, während die kleinen sich noch etwas ausruhen müssen. Es gibt sicher ein paar Ausnahmen (KABN, STMN, SUN), aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen.

Die Strategie kann deshalb nur heissen: Konzentration auf die Grossen - auch in den USA. Ob YPSN oder VALN wirklich gross auftrumpfen können, wie es sich momentan andeutet, ist zu vage. Ich spiele lieber mit den grossen Jungs, als das volatile Geplänkel beim Kindergarten mitzumachen.

Dienstag, 7. August 2007

Das FED hat gesprochen...

... zur Inflation, zur Wirtschaft, zum Wachstum, aber die SM-Thematik ist dort scheinbar kein erwähnenswertes Thema. Eigentlich auch gut so. Sicher gibt es Ausfälle im Hypothekargeschäft, aber wer bereit ist, Geld an zweifelhafte Zeitgenossen für 2. und 3- rangige Hypotheken zu verleihen, muss sich nicht wundern, wenn diese Kredite irgendwann nicht mehr zurückbezahlt werden können. Wo kämen wir denn hin, wenn unsere Nationalbank z.B. unseren Leasingfirmen mittels geldpolitischen Massnahmen unter die Arme greifen müsste, weil die Raten für die teuren geleasten Nobelkarossen nicht mehr bezahlt werden können, da das Benzin teurer wurde und man sowieso schon auf dem letzten Zacken den Lebensunterhalt bestreitet.

Ich denke, die Entscheidungsträger werden zu differenzieren wissen und die Märkte werden sich mit der Situation lösungsorientiert auseinandersetzen. Immerhin hat das FED das Pulver heute noch nicht verschossen...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Heute abend in

Emotionslos betrachtet denke ich, dass es das Beste für den Markt ist, wenn keine abprupten FED-Manöver anstehen. Einige beruhigende Worte werden wohl mehr helfen. Dass braucht nicht einmal ein konkretes Statement zum Zeitpunkt einer möglichen Zinssenkung sein, sondern einfach die Feststellung, dass die Bereinigung weitgehend auf gutem Weg durch den Markt selbst ist (was es auch sein sollte). Dies sollte aus meiner Sicht zuerst erfolgen und im Falle eines Falles kann das FED dann immer noch intervenieren, ansonsten das Pulver womöglich zu früh verschossen ist.

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Sonntag, 5. August 2007

Subprime mortages: um was geht es überhaupt

In vielen Foren wird über die SM-Krise geschrieben und debattiert. Weiss man denn überhaupt dabei, um was es geht? Ich habe im Internet etwas recherchiert und nachfolgendes (aus verschiedenen Quellen) zum Thema gefunden.

"subprime mortages" steht für den Markt mit minderklassigen Hypotheken.

Der amerikanische Hypothekenmarkt zerfällt in drei Segmente, nämlich den Premium-Markt, der (noch) intakt ist, den Subprime-Bereich, der Hypotheken an Haushalte mit minderer Kreditwürdigkeit vergibt, sowie einen grauen Markt dazwischen mit innovativen Produkten, wie etwa den sogenannten Alt-A-Hypotheken, für die sich Schuldner mit ordentlicher, aber nicht ganz erstklassiger Bonität qualifizieren können. Subprime-Darlehen sind in den USA seit Jahren bekannt, ursprünglich vorab in Kalifornien und Florida. Sie machten jedoch jeweils nur wenige Prozente des Gesamtmarktes aus. Dies hat sich im Zuge der Immobilien-Hausse der letzten Jahre geändert; im vergangenen Jahr war ein Fünftel aller Neuhypotheken dem Subprime-Bereich zuzuordnen. Nach Angaben der Mortgage Bankers Association sind derzeit rund 7,5 Mio. Ersthypotheken der Subprime-Klasse ausstehend, was einem Anteil von 14% am Gesamtbestand an Ersthypotheken entspricht. Weitere 8% bis 10% entfallen auf Alt-A-Hypotheken und ähnliche Instrumente.

Vor dem Hintergrund der Mitte 2005 eingekehrten Flaute am Häusermarkt entpuppte sich die Kreditvergabe im Subprime-Sektor im vergangenen Jahr als besonders aggressiv. Manche Marktteilnehmer lockerten ihre bereits laxen Standards, um das Geschäft am Leben zu erhalten. Dies rächt sich jetzt. Im vergangenen Jahr, per Ende des ersten Quartals 2007, sind die Häuserpreise in den USA nicht mehr gestiegen, sondern im Durchschnitt sogar um 1,4% gefallen. Viele wichtige Regionen sind von sinkenden Immobilienpreisen betroffen. Folglich sind die während Jahren so beliebten Refinanzierungen nicht mehr möglich, und viele Hauseigentümer können sich die monatlichen Zahlungen nicht mehr leisten, die als Folge von Zinsanpassungen zum Teil massiv steigen. Rund zwei Drittel der Subprime-Hypotheken oder 9% des Gesamtbestands sind sogenannte «adjustable rate mortgages» (ARM). Sie werden oft zu billigen Sätzen («teaser rates» oder «honeymoon rates») angeboten; nach einer gewissen Zeit werden die Zinssätze nach oben angepasst, teilweise massiv. Die Zwangsvollstreckungen bei ARM-Hypotheken liegen derzeit bei etwa 12%.

Subprime-Hypotheken, wenn sie einmal «hochgefahren» sind, werfen naturgemäss höhere Renditen ab als Premium-Produkte. Dies erklärt auch das rege Interesse der Investmentbanken, diese Kredite zu bündeln und als «Collateralized debt obligations» (CDO) an Investoren weiterzuverkaufen. Dieser Markt hat in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufschwung genommen. Der enorme Appetit von Hedge-Funds und anderen Investoren auf solche Papiere hat mit dazu beigetragen, dass die Neuvergabe von riskanten Hypotheken zusätzlich durch eine Lockerung der Underwriting-Standards forciert wurde. Die ursprünglichen Kreditgeber behalten normalerweise nur einen kleinen Teil der Hypotheken selbst und geben den Grossteil weiter, meist an die Banken und Investmenthäuser, von denen sie finanziert werden. Es gibt allerdings Rückkaufklauseln, wenn die Bonds nicht die gewünschte Performance bringen. Dies hat manche Subprime-Institute in grosse Schwierigkeiten gebracht.

Wer ist schuld an der Misere? Manche, unter ihnen viele Kongressabgeordnete, die neue Gesetze einführen wollen, werfen der Hypotheken-Branche aggressives und unseriöses Vorgehen in der Kreditvergabe und den Behörden mangelnde Aufsicht vor. Andere kritisieren die Naivität und Ignoranz der Konsumenten sowie die Habgier der Wall-Street-Häuser und der Hedge-Funds, die fette Kommissionen verdienten bzw. nicht genug von den Hypotheken-Bonds in den Rachen bekommen konnten. Unter Beschuss gekommen sind auch die Rating-Agenturen, die unrealistische Bewertungen für die Bonds abgaben und erst in jüngster Zeit überhaupt auf die Krise reagierten. Die Mortgage Bankers Association ist gegen strengere Regulierungen oder neue Gesetze, weil damit die weniger begüterten Bevölkerungsschichten vom Traum des Eigenheims ausgeschlossen würden. Auch das Federal Reserve Board zeigt sich zurückhaltend mit neuen Regeln und möchte sich lieber auf die «korrektiven Marktkräfte» verlassen. Einig sind sich die meisten Beobachter darin, dass die Krise noch eine ganze Weile andauern und die Zahl der notleidenden Hypotheken steigen wird, zumal wenn die Häuserpreise weiter sinken sollten. Die Rating-Agentur Moody's schätzt das Potenzial der risikobehafteten Hypotheken auf 1,4 Bio. $.

Die Kernschmelze der beiden Hedgefonds von Bear Stearns hat es gezeigt: Das systemische Risiko liegt nicht in faulen Hypotheken, sondern in der Spekulation mit solchen über CDOs bei gleichzeitigem Einsatz von hohen Hebeln. Bis zu 20 Milliarden USD hat Bear Stearns mit seinen zwei Hedgefonds vernichtet. Entsprechend hat Standard & Poor’s zahlreiche CDOs abgewertet. Das Problem: Wenn in einem grossen aber durch externe Schocks relativ leicht auszuhebelnden Markt die Liquidität, d.h. die Nachfrage, plötzlich zum Erliegen kommt und alle durch dieselbe schmale Tür den Raum verlassen wollen, kann es zum Super-Gau kommen. Eine Kreditklemme in Folge gestiegener Risikoaufschläge mit negativen Auswirkungen auf die Aktien- und Rohstoffmärkte ist aus derzeitiger unwahrscheinlich, da das weltweite Finanzsystem widerstandsfähiger als noch zu LTCM-Zeiten ist. Hinzu kommt, dass die fundamentale Lage heute besser ist als zur „Savings-and-Loans“-Krise zwischen 1987 und 1992.

Schwer abzuschätzen ist daher, wie lange die Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt dauern wird und ob sie die Weltkonjunktur in ernsthafte Schwierigkeiten bringen könnte. Selbst Fed-Chef Ben Bernanke hat sich zuletzt nur zu einem "es könnte noch etwas Zeit brauchen, bis Besserung eintritt" hinreissen lassen. Allerdings steht Bernanke Gewehr bei Fuss - auch wenn es die Dollarbullen nicht hören wollen -, um im Fall einer sich zuspitzenden Krise den Geldhahn aufzudrehen und die US-Wirtschaft zu schützen. Das ist das Ass im Ärmel der Weltkonjunktur.

Diskussion zum Thema im Forum zum Börsenblog...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Samstag, 28. Juli 2007

Wünsche, Überlegungen und Statistik

Vielleicht möchten mich einige für die kommende Aussage am liebsten teeren und federn, aber ich würde mir wünschen, dass die Korrektur noch ein wenig anhält - und die Chancen stehen v.a. in den USA gut dafür. Wieso? Die Krake "subprime" hat viele Arme und reicht in die verschiedensten Ecken der Welt. Niemand kann abschätzen, wer alles davon betroffen ist. Dazu kommen die in unzähligen strukturierten Produkten verteilten Risiken. Warren Buffet sieht ja schon länger in den Derivaten eine WMD - eine "weapon of mass destruction".

Mit dem selben Elementen kann man auch positiv eingestimmt sein, denn die Risiken verteilen sich ja gerade eben auf so viele Schultern. Die Auswirkungen für den einzelnen müsste also klein sein. Nur: Wer weiss schon, wie sie verschachtelt sind und welche Hebelwirkung dahinter steckt?

Solange sich die Finanzhäuser nicht mit konkreten Zahlen zu ihren Risiken an die Öffentlichkeit wagen, schwebt das Damoklesschwert über der Branche. Diese Ängste müssen zuerst beseitigt werden oder durch massiv gute Rahmenbedingungen abgelöst werden. Man traut dem Braten einfach nicht. Deshalb ist es für mich v.a. in den USA noch nicht ausgestanden.


Wieso ich mir die Korrektur noch etwas länger wünsche hat auch mit den hohen Indikatorenstände in den mittel/längerfristigen Charts zu tun. Die Motoren laufen so heiss, dass eine Abkühlung gut tun würde - und uns wieder viele interessante Einstiegspunkte bescheren würde.

Dass es gerade beim DJIA noch etwas Luft nach unten hat, zeigt der folgende Chart [w]. Schaut euch mal die Bewegungen bei den Korrkturen an. Bevor es wieder aufwärts gehen konnte, mussten die Indikatoren deutlich nach unten kommen - was oft recht schnell ging. Der Kurs selbst küsste jeweils - wenn auch oft nur kurz - den unteren Rand des Bollinger Bandes. Und nun schaut euch die Ausgangslage heute an...!



All jene, die in den vergangenen Wochen in den Ferien waren und jetzt zurück kommen (oder erst noch zurück kommen werden) sehen auf ihren Depotauszug und dann auf die Charts. "Himmel, was ist passier?" Wie üblich wird überreagiert und gleich am Montag verkauft...

Natürlich ist das keine Regel, aber wenn sich die Situation weiter in diesen Sphären hochschraubt, wird die Korrektur immer stärker ausfallen. Da ist mir ein grösserer Verschnaufer jetzt lieber als ein K.O.-Schlag später.


Beim SMI sieht die Lage fortgeschrittener aus (siehe Chart [w]). Verpulvert euer Geld aber noch nicht zu früh (kann ich bei mir auf meiner Fehler-Liste auch finden). Überall hört man Beschwichtigungsversuche, man soll sich rational verhalten und solche Dinge. Es braucht noch etwas mehr Pessimismus...!



Wer sich nicht so sicher ist mit dem "bottom-fishing" kann das Differenz-Histogramm beim MACD betrachten. Wird der Abstand wieder kleinen, können grössere Engagement wieder in Betracht gezogen werden (sagen wir ihm: "Signal M"). Man verpasst dann wohl ein paar Prozentpunkte (die kann man ja dennoch "spielen", einfach mit geringerem Einsatz), dafür ist das Risiko minimiert worden. Hier eine Auswertung dieses Signals. Soviel vorab: Es ist selten das erste Signal das richtige...!


Meine Auswertung basierend NUR auf dem daily MACD:

Sept 03: Divergenzen bei den MACD Histogrammwerten, sonst recht überraschend
Signal M am 1. Okt zu -42, Tiefstkurs einen Tag zuvor. Kurs am unteren BB, MACD bei -23

März 04: Divergenz seit Feb 04, Zusammenbruch im März 04.
- Signal M1 am 17. März zu -34, Kurs am unteren BB, MACD bei -25 (Fehlsignal)
- Signal M2 am 19. März zu -32, Kurs am unteren BB, MACD bei -41 (Fehlsignal)
- Signal M3 am 23. März zu -38, Kurs am unteren BB, MACD bei -67 (danach Börsenschwäche bis Nov 04)

Aug 05: (Kurzkorrektur)
Signal M am 30. August zu -33, Tiefstkurs einen Tag zuvor, Kurs unterhalb unterem BB, MACD bei -6

Mai/Juni 06: Lange Divergenz seit Anfang Jahr.
Signal M1 am 23. Mai zu -64, Kurs am unteren BB, MACD bei -122! (Fehlsignal)
Signal M2 am 15. Juni zu -31, Tiefstkurs zwei Tage zuvor, Kurs am unteren BB, MACD bei -152

Nov/Dez 06: Divergenz seit Oktober.
Signal M1 am 29. Nov zu -42, Kurs am unteren BB, MACD bei -9 (Fehlsignal)
Signal M2 am 4. Dez zu -45, Kurs am unteren BB, MACD bei -43

Feb/März 07: Schwache Entwicklung, fast Divergenz
Signal M1 am 6. März zu -78, Kurs am unteren BB, MACD bei -95 (Fehlsignal)
Signal M2 am 15. März zu -31, Kurs im unteren BB, MACD bei -107

Heute: Schwache Kursentwicklung seit April
Signal M1 am 11. Juni zu -35, Kurs am unteren BB, MACD bei -26 (Fehlsignal)
Signal M2 am 28. Juni zu -27, Kurs im unteren BB, MACD bei -61 (Fehlsignal)
Signal M3 am ??? Aktuell zu -52, Kurs unter unterem BB, MACD bei -108

Erkenntnis:
1) Wir sind schon am dritten "Signal M". Bisher gab es noch nie mehr als 2 Fehlsignale. Dafür eine längere Schwächephase...
2) Der MACD wäre bereits auf einem Niveau, wo es wieder aufwärts gehen kann
3) Es gab keinen Rebound, ohne dass der Wert des Histogramms nicht mindestens -30 gewesen wäre, das ist heute gegeben.
4) Es braucht oft mehrere Anläufe, bis der Kurs wieder auf die Beine kam. Hier ist das gegeben.
5) Der MACD muss richtig tief im Minus sein. Hier ebenfalls gegeben.

Fazit: Für den SMI sieht es gut aus in nächster Zeit - v.a. im Vergleich zum DJIA...!

Und noch ein Tipp: Spielt einmal die letzten Korrekturen nochmals nach. Lässt den Chart sowei zurück fahren, bis die Korrektur kurz bevor steht und geht dann Schritt für Schritt einen Tag bzw. eine Woche vorwärts. Überlegt euch, wann ihr wieder einsteigen würdet und überprüft das Verhalten. Na, Treffer?

Mittwoch, 25. Juli 2007

Szenario by Alfons Cortés

Quelle: FuW, 25.07.07, Seite 31:

Ich weiss nicht, ob demnächst ein Unfall eintritt oder nicht [...]. Sollte ein heftiger Rückschlag eintreten, wäre es falsch, ihn zum Anlass zu nehmen, defensiv zu werden. Wenn die Geschichte eine Anleitung zu richtigem Verhalten gibt, müssen jetzt und nach einem allfälligen Kursschock dieselbe zyklischen Sektoren bevorzugt werden. Dass sich aus der heutigen Grundverfassung der US-Börse eine nachhaltige Baisse entwickelt, ist - wiederum unter Bezugnahme auf die Börsengeschichte - höchst unwahrscheinlich.

Sein Szenario ist kurzfristig sicher nicht super-bullish...

Montag, 2. Juli 2007

Autsch - Pech gehabt

Pech gehabt mit dem neuen iPhone...



Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Freitag, 29. Juni 2007

Die Sache mit dem Trend...

„The trend is your friend“. So lautet eine der bekanntesten Börsianer-Regeln. In der Praxis sieht das dann oft so aus, dass viele Anleger zu Höchstkursen kaufen - und wieder aussteigen, wenn rabenschwarzer Pessimismus herrscht und die Kurse im Keller sind. Dabei sagt doch schon der gesunde Menschenverstand, dass man es eigentlich genau anders herum machen sollte. Ganz so einfach ist die Sache mit dem Trend also nicht.

An dieser Stelle ist es notwendig, mit einem uralten Vorurteil aufzuräumen:
  • Antizyklisches Vorgehen an der Börse bedeutet nicht, dass man sich dabei stets gegen einen gerade vorherrschenden Trend stellt. Dass dies nicht besonders erfolgreich sein kann, liegt auf der Hand.

  • Die Kunst besteht vielmehr darin, neue Trends so früh wie möglich zu erkennen und sich dann entsprechend zu positionieren. Auch antizyklisch agierende Investoren wissen nämlich, dass sie nur dann Gewinne machen werden, wenn ihre Aktien von der großen Masse der Investoren entdeckt werden. Es leuchtet ein, dass man an der Börse umso erfolgreicher ist, je früher man solche Entwicklungen aufspürt. Das geht freilich nur, wenn man sich seine eigenen Gedanken macht und genau jene Börsensegmente meidet, die gerade ganz besonders gefragt sind.

Ich halte es daher lieber mit einer anderen kaufmännischen Regel, die da lautet:

Mein Gewinn liegt im billigen Einkauf.

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Mittwoch, 27. Juni 2007

US-Verbrauchervertrauen - zweimal hingeschaut!

von Axel Retz

Man nehme ein paar monatlich wiederkehrende Wirtschafsdaten und veröffentliche sie. Vor ihrem Auftritt kann man sie ein wenig schick machen, sprich frisieren. Und sie dann einem staunenden Publikum präsentierten. Sagen wir einmal, der veröffentlichte Wert liegt bei 110, während alle Welt einen Wert auf Jöhe des Vormonatsniveaus von nur 100 erwartet hatte.

Das ist toll. Und die Börse mag so etwas und belohnt es umgehend mit steigenden Kursen.

Einen Monat später vermeldet man dann einen erneuten Zuwachs um, sagen wir einmal 5 Prozentpunkte. Und wieder reiben sich die Anleger die Hände. Was sie gerne übersehen ist, dass die Daten des Vormonats in aller Stille auf 95 korrigiert wurden, der Zuwachs von 5 Prozentpunkten also de facto einen seit zwei Monaten andauernden Stillstand ausweist.

Diese unschöne Art der Datenpräsentation (positive neue Daten, Abwärtsrevision der vorherigen) haben die Anleger in den vergangenen Jahren in den USA dermaßen häufig vorgesetzt bekommen, dass sie den Schwindel gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Abgesehen von ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem „Shoppen". Denn hier merkt der Durchschnittsbürger mittlerweile sehr wohl, dass an den offiziellen Teuerungsraten irgend etwas nicht stimmen kann.

In Reaktion (auch) hierauf gaben die gestern veröffentlichten Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen stärker als von den Analysten erwartet nach: Der Index stellte sich im Juni auf 103,90 nach (revidierten) 108,50 im Mai.

Diese Zahl vor allem war es, die dem Dax gestern den Erholungsversuch verhagelte. Denn sinkendes Verbrauchervertrauen = Konsumzurückhaltung = Konjunkturabkühlung. So zumindest die schnelle Rechnung vieler Marktbeobachter.

Wenn Sie sich den Chart einmal genauer anschauen, wird Ihnen jedoch zweierlei auffallen:

  • Seit Anfang 2006 bewegt sich der Index des Verbrauchervertrauens per Saldo seitwärts. Und 2006 notierte er gleich viermal tiefer als jetzt – ohne dass es zu der genannten „Kettenreaktion" kam. Und:
  • Das letzte „Superhoch" des Verbrauchervertrauens fiel genau zusammen mit dem letzten Allzeithoch des Dow Jones Anfang 2000. Und das letzte markante Tief des Verbrauchervertrauens ist ebenso deckungsgleich mit dem Baissetief der Aktienmärkte im März 2003.

Das heißt: Vieles spricht dafür, dass das Verbrauchervertrauen allererst eine Funktion der Aktienmarktkurse ist. Und dass es für die Konjunktur- und Zinserwartung völlig überflüssig ist, jede neue Monatszahl bedeutungsvoll auf die Goldwaage zu legen.

Morgen abend kommen „Daten", die wirklich wichtig sind, nämlich das Statement der Federal Reserve zu ihrer künftigen Politik. Und anders als bei den Daten zum Verbrauchervertrauen werde auch ich dann einmal gespannt vor dem Monitor sitzen.

Dienstag, 26. Juni 2007

Boersen-Forum

Oeki, gratuliere zu dem neuen Börsen-Forum..es ist sehr gut gelungen. Bravo!

Freitag, 22. Juni 2007

Markteinschätzung

Vor einer Woche sah es noch gut aus, und dann kam der Montag... Was bewegt momentan die Börse?
  • Zum einen sind es Befürchtungen zur Inflation. In diese Themenfamilie gehören natürlich die Zinsen und etwas weiter draussen auch die Zinssätze der längerfristigen Anleihen.
    Wenn von irgendwo Inflationsgefahr kommt, dann wohl vom Energiesektor, denn sonst haben die Notenbanker die Situation gut im Griff. Dass sie daher die Zinsen noch ein wenig erhöhen könnten wird meist erwartet.
    Bei den längerfristigen Zinsen sehe ich weiter die Auflösung des 'Conundrums'. Die Renditen waren einfach zu tief und das wird nun geändert - was zudem eine Ausdehnung der Wirtschaft anzeigt. Also nix Schlimmes.
    Fehlt nur noch die Auslastung in den Firmen. Ja, die ist gut, v.a. wenn man in einzelnen Unternehmen von "Volumenbewältigung" spricht. Die globale Konkurrenz wird jedoch verhindern, dass die Margen zu hoch steigen, indem die Preise steigen.
    Fazit: neutral.
  • Dann gibt es immer wieder Probleme mit einigen Hedge Funds, die Geld verlochen und von den Mutterkonzernen mit frischem Kapital aufgeputscht werden müssen. Das tut zwar einigen Banken weh, liegt aber in einer typischen Marktbereinigung.
    Fazit: neutral.
  • Oft höre ich, dass wir bereits am Ende des Marktzyklus angelangt seien und es nur noch abwärts gehen könne. Man spricht bereits von einer abschwächenden Wirtschaft. Der ifo-Index - er misst die Stimmung, nicht die Fakten - hat heute etwas schwächer tendiert als erwartet. Na und? Mit 107 zeigt er noch immer eine Expansion der Wirtschaft an, nur das Tempo (!) scheint (!) sich etwas abzuschwächen. Ist das schlecht? Nein! Mit diesen Wellenbewegungen muss man rechnen. Einigen ist diese temporäre Schwäche auch als 'mid-cycle slowdown' bekannt...
    Fazit: positiv
  • Ja, wir sind momentan in einer Zeit, in der es wenig Zahlen von Unternehmen gibt. Dafür erhalten die Volkswirtschaftszahlen umso mehr Aufmerksamkeit. Jede nur so kleine Veränderung oder Abweichung wird sofort als gefährliches Signal gedeutet. Experten können sich gegenseitige Wortgefechte liefern. Ich sage: die meisten Zahlen zeigen in einer üblichen Variation den weiteren Aufschwung. Lasst euch also nicht zu sehr von den USA (ver)leiten...
    Fazit: neutral
  • Die Halbjahreszahlen sind nur noch eine Woche entfernt, die Märkte nicht überbewertet. Für Überraschungspotenzial ist gesorgt, denn momentan ist für viele das Glas halb leer.
    Fazit: positiv
  • Und dann wären da noch die Commodities, also auch Oel. Hier steuern wir auf eine ungemütliche Zeit zu. Hurricane, welche Anlagen zerstören können, die Driving-Season, welche Sprit frisst, und schliesslich könnten geopolitische Querrelen (Terror-Angst in Deutschland als Abbild, Streiks in Oelländern, Iran und Hamas) den Oelpreis weiter steigen lassen. Nur: Wäre das neu? Haben wir nicht den Preisanstieg von 20 auf 70 Dollar schon gut überstanden? Hier müsste man sich wieder einmal über die Höhe des Oelpreises unterhalten, welcher den Chinesen weh tun würde...
    Fazit: negativ.
Ich komme zum Schluss: Wir sind weder voll bullish noch bearish, sondern irgendwo zwischendrin. Die Chancen für einen steigenden Markt sehe ich wieder ab Juli. Bis dahin wird es weiter volatil bleiben. Cash und ein paar wenige Einzelwerte mit klarer Absicherung sind vorzuziehen. Ab Juli stehen die Chancen wieder besser.


Bin gespannt auf die Diskussion im Forum...

Donnerstag, 21. Juni 2007

Zum Tag

Die Richter des Establishments haben gesprochen. Der totale Zusammenbruch der einst so stolzen SWISSAIR hat nur wirtschaftliche Folgen für jene gehabt, die auf der falschen Seite oder in der falschen Hierarchie gestanden haben. Die Sache ist abgehandelt. Die Volksseele durfte ein paar Tage kochen und – wie könnte es anders sein - schon wendet sich die Öffentlichkeit anderen „events“ zu.

Wir leben in einer sehr kurzlebigen Zeit – the show must go on. Was gestern noch mit eisernem Besen vom Podest gefegt wurde, kann schon morgen wieder, in wundervollem Glanz, zuoberst stehen. Unsere Gesellschaft verfügt nicht mehr über die Vitalität, solche Blitzwendungen um 180 Grad kritisch zu hinterfragen.

Die Zürcher Kantonalbank war vorgestern noch ein Thema, gestern waren es die gierigen ZKB-Händler, die unter dem Segen der Staatsbank gewaltige Reibachs durchziehen durften. Ebenso ex-CEO Vögeli. - Heute beschäftigt es noch einige Gemüter, weshalb der erfolgreiche CASH per 28.06.2007 sein Leben zugunsten des DAILY CASH aushauchen darf. Nutzlose Fragen, denn das Establishment lässt sich nicht in die Karten gucken und wer es dennoch tut, wird diszipliniert, was immer dies in letzter Konsequenz auch heissen mag.

Die grassierende Überheblichkeit der heutigen Gesellschaft wird sehr treffend von Mulla Nasrudin im Kapitel „Die Lebensschule“, N. Hodscha, München 1993, beschrieben:
„Mulla Nasrudin pflegte bisweilen Menschen in seinem Boot auf die Ausflüge mit-zunehmen. Eines Tages liess sich ein berühmter Sprachforscher von ihm über den Fluss setzen. An Bord fragte der Gelehrte, ob die Überfahrt wohl stürmisch wer-den würde. „Kann ich nie nicht genau sagen.“ „Guter Mann, welch primitive Sprache. Hast du denn nie Grammatik gelernt?“ „Nein“, sagte Mulla. Etwa in der Mit-te des grossen Flusses kam starker Wind auf, und das kleine Boot füllte sich mit Wasser. Nasrudin beugte sich zu seinem Fahrgast hinunter: „Haben Sie jemals schwimmen gelernt?“ „Nein“, sagte der Gelehrte. „Dann haben Sie Ihr ganzes Leben nutzlos vertan. Wir sinken.“

Die Klimakonferenz in Rostock war eine gut inszenierte Zusammenrottung palavernder Paviane und eine Superplattform für die professionellen Chaoten, die es verstanden hatten, Tausende von Sicherheitskräften zu blockieren, die anderswo weit besser hätten eingesetzt werden können.

Macht es viel Sinn zu fragen, wie und welche „Sommerlöcher“ die Massenmedien für uns bereit halten? „Fetter Spatz erstickt an einem zu grossen Wurm“ - Vogelschützer sind gesucht, so etwas darf nicht passieren, Verbote müssen her...

Quelle: wirtschaftsinfo

Dienstag, 19. Juni 2007

Gewinn mit Langsamkeit

Leute, es wird Sommer!
Kolumne 08.06.2007, Bilanz

__ Wenn wir in der heutigen, nervösen Welt richtig Erfolg haben wollen, sollten wir uns wie in früheren Zeiten jeden Morgen die Zähne putzen, dann in den Spiegel schauen und zu uns selber sagen: Heute gehe ich raus und schaue so wenig wie möglich auf einen Bildschirm. Ich kümmere mich zum Beispiel kein bisschen darum, wie meine Aktien stehen.

Den nötigen Spielraum haben wir. Klar, wenn wir Aktienhändler von Beruf sind, müssen wir das nervöse Auf und Ab der Kurse zwangsweise mitverfolgen. Alle andern aber müssen nicht. Und: Alle andern sollten dies auch nicht tun. Denn es ergibt absolut keinen Sinn, wenn wir jeden Moment auf unseren Bildschirmen kontrollieren wollen, ob die Kurse gerade nach oben oder nach unten schiessen. Leute, die am Bildschirm in jedem Moment die Zuckungen der Aktienkurse verfolgen, sehen mit 49,9 Prozent Wahrscheinlichkeit ein Abwärts und mit 50,1 Prozent Wahrscheinlichkeit ein Aufwärts ­ so haben das Statistiker über die Jahre ermittelt. Das sind Zufälligkeiten, die uns nicht weiter beschäftigen sollten. Schauen wir nicht hin, verpassen wir überhaupt nichts. Uns «normalen» Menschen genügt die Gewissheit, dass die Chance auf einen Gewinn minimal höher ist als das Verlustrisiko ­ sofern wir nur einen genügend langen Atem haben.

Wir sollten uns übrigens auch davor hüten, nur jede Stunde einmal online den Kurs abzufragen. Sonst sähen wir die Kurse mit 51,3 Prozent Wahrscheinlichkeit steigen und mit 48,7 Prozent Wahrscheinlichkeit fallen. Wir wären damit in 48,7 Prozent der Fälle enttäuscht, was objektiv ein beträchtliches Frustrationspotenzial darstellt. Für optimistische Menschen, wie wir es sein wollen, empfiehlt es sich nicht einmal, am nächsten Morgen in der Zeitung nachzublättern, wie sich unsere Aktien gestern entwickelt haben: Dieser Rhythmus wäre immer noch zu hoch, wären wir doch mit 46 Prozent Wahrscheinlichkeit ernüchtert.

Wer die Kunst der Langsamkeit erlernen will, übt sich darin, nur noch einmal pro Monat auf die Aktienkurse zu gucken. Dann geht es uns bereits etwas besser, wir sind allerdings immer noch mit 33 Prozent Wahrscheinlichkeit frustriert, was für die meisten von uns weiterhin zu viel des Erträglichen sein dürfte. Das nächsthöhere Stadium der Gelassenheit erreichen wir, sobald wir uns getrauen, nur noch einmal im Quartal die Kurse abzufragen. Dann sinkt das Risiko, enttäuscht zu werden, auf 23 Prozent. Schauen wir nur noch ein einziges Mal im Jahr hin, sind wir bei 7 Prozent angelangt. Und so weiter. Irgendwann strebt das statistische Risiko sogar gegen null. Wir dürfen uns einfach nicht nervös machen lassen.

Wir müssen deswegen nicht einmal zum Zen-Buddhismus konvertieren. Es genügt, wenn wir uns einem Schweizer Privatbankier anvertrauen, der wie Konrad Hummler von Wegelin & Co. seinen Kunden bisweilen rät: «Augen zu!»

Diese Lebensweisheit beschränkt sich keineswegs auf den Aktienmarkt. Heute regnet es, morgen scheint die Sonne; und falls morgen die Sonne tatsächlich scheint, steigt die Wahrscheinlichkeit ein klein wenig, dass sie übermorgen immer noch scheint. Ein warmer Winter kündet noch keine Klimakatastrophe an; zwei warme Winter hintereinander zum Glück auch nicht. Jede gute Geschäftsfrau weiss, dass sie sich ihre Launen besser nicht vom zufälligen Tagesumsatz versalzen oder versüssen lässt. Auch TV-Moderatoren tun gut daran, wenn sie nicht stur auf die Quote des Vorabends starren. Zu oft hat ein singuläres Ereignis schon zu falschen Schlüssen verleitet, in jeder Branche, in jeder Beziehung. Selbst die prognostizierte Klimakatastrophe würde erst dann eintreten, wenn wir Menschen so weiterfuhrwerkten wie bisher. Aber das tun wir nicht, sonst wäre die Welt schon mehrmals untergegangen. Bis jetzt haben wir noch immer neue Technologien, intelligentere Maschinen, umweltverträglichere Verfahren erfunden. Aus dieser Einsicht schöpfen wir hoffentlich neuen Mut.

Beginnen wir also nochmals von vorn: Wenn wir in der heutigen, nervösen Welt Erfolg haben wollen, nehmen wir uns eines Morgens nach dem Zähneputzen vor: Heute gehe ich raus, setze mich auf eine Wiese, werde still und schaue dem Gras beim Wachsen zu. Und siehe da: Es wächst.

Quelle: markusschneider.ch

Donnerstag, 14. Juni 2007

Fliegenklatsche



Das ist nicht der Schläger von einem Tennis-Star...

Sie finden hier eine Erläuterung dazu. Man benötigt es um lästige Stinkfliegen zu eliminieren. Ein gutes Teil, welches man auch für einige der Schmeissfliegen-Kindsköpfe aus dem warrant forum anwenden kann. Einfach klatschen und das lästig penetrante Gsurr wäre platt.

Heute müssen sich diese Schmeissfliegen anderswo ihre Wunden zu lecken.

Lesen Sie hier mehr zum Schmeissfliegen Image...

Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...

Freitag, 8. Juni 2007

Was hat die Märkte bewegt?

Nachdem man uns auf den frei zugänglichen Sendern CNBC und N-TV nur noch schwarze Bildschirme präsentiert, muss man sich mit zattoo.com aushelfen. Das reicht aber auch voll und ganz, um die wichtigsten Headlines aufschnappen zu können. Auch hier: nicht zu lange reinschauen, sonst verliert man sich in den Details.

Was hat man uns dort für eine Erklärung für den nervösen Einbruch von dieser Woche präsentiert? Die Zinsängste und dort speziell: die 10-jährigen Treasury Bonds, die in den vergangenen Wochen (!) aufgeholt haben. Schaut man sich die Zinsen dynamisch an, scheint es gar nicht so abwägig, dass die Zinsen steigen müssen. Wir sind noch immer in einem flachen Zustand. Die kurzfristigen Zinsen kommen nicht so schnell runter, also müssen die längerfristigen Zinsen steigen, will man zu einem normalen Zustand kommen.



Gewiss, die Zinsen für die längeren Obligationen ziehen an, was auf eine expandierende Wirtschaft hin deutet. Ist das also schlecht? Ausserdem: Wird damit nicht das oft zitierte "Conundrum" von Alan Greenspan aufgelöst?

Schaut man sich ausserdem den Chart an, müsste man eingestehen, dass Anstieg bei den Zinsen etwas schnell vor sich ging und kurzfristig eine Beruhigung einkehren sollte. Der Anstieg kam ausserdem nicht plötzlich Anfang dieser Woche, sondern seit Mitte Mai - ok, vielleicht etwas schnell, aber war das neu (siehe Grafik)?

Fazit: Das kann es wohl nicht sein. Was steckt also dahinter?


Ein anderes Argument beschäftigte sich mit den Private-Equity-Firmen, die zusehends Schwierigkeiten hätten, neue Übernahmeopfer zu finden. Und wenn diese Buying-Power einmal versiegen würde, fehle es an Geld, um die Kurse zu stimulieren bzw. die Fantasie sei draussen.

Die PE-Menschen haben auch einmal rechnen gelernt - und das relativ gut. Wenn sie also nicht mehr jedem Kalb nachrennen, welches offenbar viel Milch gibt, dann hat das damit zu tun, dass der Preis für sie offenbar zu hoch ist. Das würde grundsätzlich für die PE-Häuser sprechen: Sie lassen sich nicht mehr auf überrissene Spiele ein, sondern kalkulieren kühl, wo es sich lohnt. Doch: Ist der Markt so überbewertet?

Wenn sie zudem im Markt genau dieses Gerücht streuen und es einige mit der Angst zu tun bekommen (der Upmove bei den Zinsen bot möglicherweise eine ideale Opportunität), dann stehen die Chancen gut, dass es zu einem kurzfristigen Sell-Off kommt. Damit fallen viele Aktien plötzlich günstig in die Hände jener, die sie noch so gerne auffangen...

...und heute haben sich einige nicht zwei Mal bitten lassen...


Der dritte Punkt, den ich heute gehört habe, sind die grossen Aktienrückkaufprogramme einiger namhafter Unternehmen (MSFT, PG, GE, XOM). Auch das ist ein gutes Zeichen, denn auf der einen Seite sind die Unternehmen der Meinung, sie können sonst nichts mit dem Geld machen (Investitionen, Mergers). Auf der anderen Seite gibt dies eine willkommene Stütze für den Markt.


Das bringt mich zum vierten Punkt: Volatilität. Wir sind in einer Zeit, in der die Karten neu gemischt werden und wie das eben so geht beim Mischen: Die Volatilität steigt. Da zerren Bullen und Bären am Kurs - ein richtig ungemütliches Hin und Her.


Was heisst das nun für uns? Vier Möglichkeiten:
  1. Wir machen die zeitlich kurzfristigen Bewegungen mit und verbringen den Tag vor dem PC (z.B. mit einem 15min-Chart).
  2. Wir machen einen Schritt zurück und konzentrieren uns auf die wöchentlichen Charts. Kurzfristiges Zappelgehabe lassen wir ruhig über uns ergehen.
  3. Wir bleiben an der Seite und warten.
  4. Wir konzentrieren uns weiter auf Einzelwerte.
Ich wähle Nr 4 - und das ausschliesslich LONG.

Donnerstag, 7. Juni 2007

so könnte es werden..


Ich liebe Chart's, sie sagen so viel über das Marktsentiment aus.
In letzter Zeit habe ich mich vermehrt um die Elliot-Wave Muster und nach wie vor mit den Fibonacci-Retractment's beschäftigt. Es ist eine tolle Materie.
Habe mal den DAX als Beispiel reingestellt. Der Chart verhält sich gleich wie etwa der Nasdaq und viele anderen Index-Chart's. Wir befinden uns in der "5ten Welle". (Die sich nicht näher auskennen: es ist die letze die up geht!)
Es ist auch nicht neu, dass Wellen korrigieren. Nach der "Wellentheorie" sind Korrekturen bis auf das Niveau der vorhergehenden Welle 4 üblich. Wir haben 2 Wellen 4: die 1te bei 7200 ca. , die 2te bei 6600/6500 ca. Wir sind derzeit noch im "Bullischen-Modus" aber wer die Vorzeichen, die schon länger sichtbar sind beachtet, der richtet sich besser sehr bald auf eine längere Reise nach Süden aus!
Habe 1 Monat lange nur sehr kurzfristig kleine "Longplays" gemacht, denn in einem "Seitwärtstrend" wie im SMI seit 27.04. ist Langfristdenken nicht erlaubt.
Fazit: Einige werden länger brauchen um es zu glauben...jedoch die Chancen der nächsten 2-3 Monate liegen auf der PUT-Seite. Es werden sich auch dann hervorragende und einzigartige Einstiegsmöglichkkeiten für den nächsten Up-Move ergeben!
Ich glaube nicht, dass es 1tens anders kommt als man 2tens denkt.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Shanghai und Öl - heute Peanuts, morgen Fallbeil?

Vielleicht rascher als erwartet könnten sich die Gedanken von Ronald Gehrt im Daily-Observer vom 5. Juni bewahrheiten:

Es war vor fünfzehn Jahren immer noch so ... und wenngleich ich es lange nicht mehr selbst überprüfen konnte behaupte ich einfach mal, das sich da nichts verändert hat: Wenn Sie damals unter US-Bürgern fragten ob sie Ihnen Deutschland oder gar dessen Hauptstadt Berlin auf einer Weltkarte zeigen könnten, musste weit mehr als die Hälfte passen.

Wundert es da jemanden, dass die hässlichen Geräusche einstürzenden Mauerwerks in der chinesischen Börsenmauer keinen Widerhall an der Wall Street finden? Wenn derartige Einflüsse von außen kommen, und dann auch noch aus „wie heißt das?“, zuckt der gelassene US-Anleger gelassen mit den Schultern. Mehr noch als in Bayern haben da viele eine entspannte Sicht gegenüber dem Rest der Welt:

„Mir san mir“ ... und wo ist überhaupt Shanghai?

„Mir san mir ... und ein Dollar bleibt ein Dollar“. Man gibt sich nicht nur dickfellig ... man bekommt dort drüben auch viele Dinge einfach nicht mit – weil sie kaum thematisiert werden. Gerade die deutschen Experten in US-Diensten in den USA berichten immer wieder staunend von diesem Phänomen. Für manchen US-Anleger wurde die Globalisierung durch den Bau der großen Eisenbahnlinie zwischen Atlantik und Pazifik erreicht. Sonst brauchen wir nichts, thank you very much.

Das klingt gelästert. Aber drei Jahre Dienst zusammen mit US-Amerikanern in einem Nato-Hauptquartier bringen Erfahrungen mit sich, da würde Ihnen der Hut hochgehen. Und doch ... wir hierzulande verhalten uns langsam ähnlich. Denn der Umgang unserer Börsen mit abrutschenden Aktienkursen in Shanghai scheint mir recht pragmatisch und typisch amerikanisch:

1. haben sich die chinesischen Aktien nach den letzten drei dicken Rücksetzern sowieso gleich wieder erholt und

2. sollten sie es nicht tun, ist es trotzdem nur deren Problem, denn letzten Endes hat die Börse Shanghai für die Weltwirtschaft keine entscheidende Bedeutung.

Faktisch ist China kein Problem, aber Angst ist ansteckend!

Dabei ist beides auch gar nicht mal so verkehrt. Nun haben sicherlich so manche Bank oder mancher Fonds ihre Tentakeln auf diese Börse ausgestreckt und man darf sicher gespannt sein, wer plötzlich rote Ohren bekommt, wenn es weiter bergab ginge. Aber dennoch ist das dann nur indirekt und in verhaltenem Ausmaß.

Denn die einbrechenden Kurse tauchen vor allem dort auf, wo die Chinesen unter sich sind, weil Ausländer diese Bereiche nicht handeln dürfen. Und es geht um Aktien von Unternehmen, deren eventuell daraus entstehende Bedrängnis die chinesische Konjunkturblüte nicht spürbar beschädigen dürften.

Aber ... das sieht mir in China langsam danach aus, als würde sich da die Angst langsam an der Gier vorbeidrängen ... ich weiß nicht recht ... wenn Shanghai in den kommenden zwei Wochen weiter fällt, könnte plötzlich der eine oder andere genauer hinsehen, denn: Angst ist ansteckend!

Es könnte durchaus sein, dass dann manch einer während des Gipfelsturms der amerikanischen und deutschen Aktien doch mal nach unten sieht ... und Schwindelgefühle sind am Aktienmarkt jetzt höchst unpassend, wenn man eigentlich noch ein paar „Tausender“ bezwingen wollte. Vor allem:

Der Weg nach oben ist gut geölt ... für Öl

Was, wenn der US-Anleger diese Angst nicht aus China herüberwehen sieht, sondern sie hautnah spüren darf, wenn er seinen 20-Liter-auf-Hundert-Sparmobil-Zweitwagen betankt?

Alle wissen: Jetzt nahen Urlaubssaison und die Hurrikans. Alle wissen, dass das in den vergangenen Jahren zumindest bis August fast immer noch stärker steigende Öl- und Benzinpreise bedeutete. Jeder weiß, dass das Kostenbelastungen sind, die diesmal ein Ausmaß erreichen können, um die erhoffte Erholung des fußkranken US-Wirtschaftswachstums über den Kostendruck auf die Unternehmen und auf die Portemonnaies der Bürger zu torpedieren. Und jeder tut so, als wäre nichts.

Ölpreise ... kurz vor neuen Jahreshochs?

Aber wie lange noch? Gestern hüpfte der Ölpreis – ob Nordsee-Brent oder US-WTI – mal eben binnen ein paar Stunden wieder ganz nahe an die bisherigen Jahreshochs heran. Die Konsolidierung der Tage zuvor wurde Ruckzuck egalisiert und die Erwartung, dass die kurzfristige Chance auf eine Beruhigung in Nigeria die Kurse konsolidieren würde, ist dahin.

Hier, beim Öl, da sitzen die Gefahren. Das können die Amerikaner nicht ignorieren – bei jetzt schon flotten 3 Dollar 20 für eine Gallone Normalbenzin. Und eigentlich wissen alle, man sollte jetzt noch mal voll tanken, denn bald sind es 3,50 oder mehr. Dumm nur, dass die Tanks in Relation zum Verbrauch halt klein sind ...

Es wäre überraschend, wenn die Aktienmärkte diese faktische Bedrohung des Konsums und der Industrie dauerhaft ignorieren können.

Montag, 4. Juni 2007

Die rosarote Welt der Analytiker

4. Juni 2007, Neue Zürcher Zeitung

90 Prozent Kauf- oder Halte-Empfehlungen für SMI-Werte

Im Jahr 2000 lauteten bis Anfang Oktober von den mehr als 20 000 Empfehlungen für amerikanische Aktien rund 99% der Analytiker-Einstufungen auf «Kaufen» oder «Halten». Die Titel von Enron empfahlen viele Finanzanalytiker beispielsweise ein Jahr später noch, als sie bereits einen grossen Teil ihres Weges von 90 $ auf 50 Cent zurückgelegt hatten. Anleger, die damals nicht selbst über die Börsenlage und die Nützlichkeit von derlei Empfehlungen nachdachten, wurden mit dem einsetzenden Einbruch der New- Economy-Aktien drastisch bestraft.

Nestlé und Credit Suisse als Favoriten
Aus den damaligen Übertreibungen hat die Analytiker-Branche gelernt. Zeugnis davon geben unter anderem die inzwischen selbstauferlegten Verhaltenskodizes. Ein Blick auf die Ratschläge der Experten für die Titel der Unternehmen, die im Swiss-Market-Index (SMI) vertreten sind, zeigt jedoch, dass sich der Markt erneut in einer «Bullen»-Phase befindet und dass die Analytiker wieder ausgesprochen optimistisch für «ihre» Unternehmen sind. 90% der Empfehlungen auf Sicht von zwölf Monaten lauten auf «Kaufen» oder «Halten», nur 10% auf «Verkaufen». Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass Banken tendenziell nur Unternehmen analysieren, die sie vorab für interessant erachten. Das durchschnittliche «Kursziel» liegt gut 5% vom derzeitigen durchschnittlichen Kurs entfernt. Das erstaunt insofern, als viele Research- Häuser eine erwartete Performance von über bzw. unter 10% für ein «Buy»- oder «Sell»- Rating voraussetzen. Jedoch ist dabei anzumerken, dass viele Aktien in den vergangenen Wochen bereits stark gestiegen sind.

Angst vor grossen Fischen?
Die fünf Favoriten der Experten sind Nestlé, Credit Suisse, Nobel Biocare, Roche und Holcim mit teilweise über 80% Kaufempfehlungen. Am wenigsten erwärmen können sie sich hingegen für die Aktien von Ciba, Swisscom, Clariant, Julius Bär und Bâloise. Unter den Top 5 finden sich mit Holcim und Nobel Biocare nur zwei der Performance-Gewinner der vergangenen 52 Wochen. Dagegen rangieren drei der vier Aktien mit der schlechtesten Performance im selben Zeitraum - Synthes (1,9%), Novartis (2,3%), Swisscom (9,7%), Ciba (11,7%) - unter den fünf am schlechtesten bewerteten Unternehmen.

Erstaunliche Divergenzen zwischen den Prognosen und der Jahresrendite in der Vergangenheit tun sich bei Novartis, Roche und Julius Bär auf. Entweder haben sich die Aussichten für diese drei Unternehmen jüngst stark geändert (so sind die Papiere von Julius Bär zuletzt wegen anhaltender Übernahmephantasien stark gestiegen), oder es gibt andere Ursachen dafür. Kritiker meinen beispielsweise, Analytiker legten sich tendenziell mit grossen Unternehmen wie Novartis oder Roche - die derzeit gute Empfehlungen, aber keine gute Performance aufweisen - ungern an, da ihre Arbeitgeber derart grosse (potenzielle) Kunden nicht verprellen wollten. Vielleicht geniessen diese Weltkonzerne im Kopf der Analytiker aber auch einfach eine Art «Sicherer Hafen»-Bonus.

Wie auch immer, manche Beobachter sind ohnehin der Meinung, die Empfehlung «Halten» bedeute eigentlich «Verkaufen». Aus geschäftspolitischen Gründen trauten sich die Analytiker aber oft nicht, auch tatsächlich diesen Ratschlag, der als ein massiver Makel wahrgenommen wird, zu vergeben. Legt man für einen Vergleich der Empfehlungen diese Annahme zugrunde, kommt man für die SMI-Werte auf rund 60% Kauf- und 40% Verkaufsempfehlungen. Dies wäre ohne Zweifel ein plausiblerer Wert.

Freitag, 25. Mai 2007

Marktpsychologie aktuell

Fand den Kommentar der Wegelin-Autoren von heute sehr zutreffend:
[...] Die US-Aktienmärkte stimmt weiterhin zuversichtlich: Die Liquiditätsschwemme wird immer wieder die zweifelsohne vorhandenen Risiken zudecken. Von Euphorie ist an den Märkten nichts zu spüren, vielmehr regiert die Devise „mit der Angst nach oben“, wobei viele Akteure dem Treiben von der Seitenlinie her zuschauen. Ein idealer Nährboden, dass der Aufwärtsdruck hoch bleibt und Störmanöver wie gestern (Entschuldigung für die Gewinnmitnahmen war die gestutzte Zinssenkungsphantasie…) oder heute (Raketen-Schlagzeilen aus Nordamerika) postwendend mit der Öffnung der Liquiditätsschleusen beantwortet werden…

...ich bleibe bei meinen Einzeltiteln...

Donnerstag, 24. Mai 2007

für mich hat die Gefahr zugenommen (USA)

An meinen vorhergehenden Chart's hat mir immer nicht gefallen, dass der Punkt "E" oben eingezeichnet war. Da aber der Ausbruch bzw. die Trendfortsetzung von vorher bei solchen "Figuren" immer gegenüber dem "E" ist, hat es mit der längerfristigen Prognose von 3000 (ja! 3000+)
nicht korrespondiert. Jetzt bin ich mit dieser Version zufrieden.
Schaut euch gut die letzten oberen Berührungspunkte an...viele werden wir nicht mehr sehen!
Ich kann machen was ich will, ich sehe derzeit nur Dreiecke die sich sehr bald auflösen werden...und ich denke, dass dies gegen Süden gerichtet ist!
Ich bin zu 90% cash und habe nur gezielte EW und Optionen gehandelt, denn es ist meine Regel, dass man an solchen "Trendlosen" Chart-Punkten sich besser anderweitig vergnügt.
P.S. schaut euch mal QID an...das der inverser ETF der QQQQ mit 2-fachem Hebel!
Ich kenne den Auslöser / Trigger für den nächsten MOVE nicht...aber der Markt wird sich sehr bald einen suchen!

Samstag, 19. Mai 2007

auch ohne Bärenfell ..ich bin nicht Bullisch

Ich möchte zum vorhergehenden Artikel noch klarstellen, dass auch wenn sich das Chartbild derzeit zwischen FLAT + leicht UP zeigt, dass dies mir ganz klar noch keine Bullische Haltung erlaubt.
Ich denke, dass wir eine Seitwärtsbewegung einkalkulieren können.
Ich habe derzeit keine Langfristanlagen, da ich fest mit einer doch recht prominenten Korrektur rechne, die dann einen deutlich besseren Einstiegspunkt ergeben.(ca. -5% / SMI Ziel ca. 8953)

Es sind also derzeit bei mir nur kurz- mittelfristige Titel im Depot.

WANN kommt eine Korrektur ??
Ich weis es nicht..der Chart wirds zeigen...glaube jedoch nicht später als 10.06.!

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und denkt daran...1tens kommt es anders, 2tens als man denkt.

Bärenfell zu verkaufen !

So zeigt sich der SMI (60').
Seit dem 26.04. haben wir keine neuen Hochs gesehen, jedoch durch die "Seitwärtskonsolidierung" ensteht ein neues Bild.
Exact am 16.05. /14:00 dreht der SMI Richtung "Norden" oder genauer gesagt eine Gefahr nach unten ist gemäss den Indikatoren deutlich gemildert.
Ein eindeutiges Kaufsignal wird jedoch erst bei ca. 9490 gegeben.
Auch darf die 9350 nicht mehr unterschritten werden.
Alles in allem ist also nach der 3-wöchigen Konsolidierung eine Bewegung Richtung Norden gemäss dem heutigen Bild mit höherem CRV zu bewerten.
Für mich sind weiterhin folgende Titel interessant: ZURN, HOLN, ADEN, KNIN, SQN, PPHN, STLN, VZN, MOT-u
Der DAX ist saustark und zeigt keine Schwäche...SIXT könnte wieder kommen..
Auch USA zeigt Stärke....Dow = sehr stark, NDX = bin da noch nicht sehr bullisch.

Dienstag, 15. Mai 2007

Fortsetzung...der Korrektur

Punkte "E" erscheinen in vielen Chart's nicht so klar + präzise wie wir es gerne hätten.
Jedoch nach dem "anklopfen" an die obere Trendlinie (04. + 07.05.) bei sehr schwachen Momentum konnte man mit vernüftigem CRV "Süden" als Ziel wählen.
Es braucht jedoch Geduld!!
Mit einiger Phantasie kann man jetzt eine SKS-Formation erkennen.

Gemäss dieser Formation ist ein nächstes Ziel von 2486 abzuleiten.

Fazit:
Der DOW zeigte heute nochmals ein neues Hoch...konnte es aber nicht halten. Die anderen US-Indices zeigen aber nach unten. Ich bleibe nach diesem Gesamtbild also weiterhin Bearish bis sich Charttechnisch etwas ändert!
Auch der SMI zeigt nach unten...ich rechne weiterhin mit der fälligen Korrektur!

Nochmals: mit LONG's ist ausser bei ausgewählten Titeln (Daimler, Salzgitter, Petroplus, evtl. sogar VonRoll) ist nicht viel zu holen!!

Samstag, 12. Mai 2007

Globales Bild...es wird gegen Süden gehen..

Betrachten wir doch einmal die einzelnen Teile die den Markt mit beeinflussen und somit seine Richtung mitbestimmen:
Meine Thesen beziehen sich auf die USA-Indices:
1. Wie ist der Index vom Dollar abhängig ? --> steigender $ = fallender Index
2. --> steigender Oelpreis = fallender Index
3. --> Gold verhält sich ähnlich/gleich wie Index. (XAU = Index)

Auflösung der Gleichung:
1. Der $-Index befindet sich seit langem in einem bearishen Dreieck (d.h. nach unten)
Derzeit hat er die untere Trendlinie erreicht und einige Signale zeigen nach oben.
D.H.: steigender $ = fallender Index
2. Oel zeigt nach oben d.h. Tendenz steigend = fallender Index.
3. Gold zeigt nach unten (MACD, STOCH..). D.H. fallendes Gold = fallender Index.

Wenn man sich dann auch noch den Chart des Indexes (siehe Donn. 10.05.) anschaut, dann steht es 4:0 und muss man ein sehr grosser Optimist sein, wenn man derzeit auf der LONG-Seite seine Chancen sucht.

Ich zitiere die Geschichte der Strassenbahn:
Am Freitag wurde nochmals die Musik laut gestellt und viele sind noch aufgesprungen..es ist ja alles gut...Verluste von Donnerstag wurde egalisiert. Das Tram hat aber vor 4 Tagen seine Richtung geändert...und habt Ihr gemerkt, dass sich viele gut gekleideten Herrn nicht mehr im Tram befinden ??

Denkt darüber nach und prüft das derzeitige Chancen-Risiko Verhältnis sehr gut.

Etwas noch zu Einstieg- und Ausstieg:
Was ist schon richtig und was ist falsch...aber hier ein paar Punkte:
1. Untere Umkehrpunkte verlaufen in der Regel in einem "V" d.h. relativ spitz. Meistens werden auch lange "Dochte" ausgebildet. Diese Punkte sind also sehr markant.
2. Obere Umkehrmuster haben öfter eher ein "gewölbtes Dach". Hier kann es also länger für klare Signale dauern.
Wie trade ich:
1. Ich will immer nur 80% des Trends, d.h. ich will nicht die unteren + die oberen 10%!
2. Das bedeutet, dass man sich Zeit nimmt !!! und auch warten kann bis sich die ersten Aussagen bestätigen und sich ein "Trend" zeigt...denn hier steigt erst das "Smart-Money" ein.

Denkt daran: Nicht der Markt ist dein Feind sondern dein "Feind" ist der Teil, der sich zwischen dem linken + rechten Ohr befindet -:)

Donnerstag, 10. Mai 2007

Nachtrag zum schöneren Chartbild


hatte den Chart zu laden vergessen.

ein schöneres Chartbild..

Das " Megaphone Top" oder auch "Broadening Top" genannt ist hier im Nasdaq Comp noch viel ausgeprägter zu sehen.


Man kann fast auf den Tick genau sagen, was passiert.

Trade what you see..!!

Ich habe einfach nichts mit "Marktpsychologie" auf dem Hut.
Ich schaue mir lieber Chart's einfach und simpel an.

Ich verwende den gleichen Chart wie v. 03.05....natürlich einige Tage älter.
1. Die Erwartung, dass man vom Punkt "E" herunter kommt war ja da. (Natürlich hätte auch ein Ausbruch nach oben erfolgen können (Chancen aber <40%)
2. Die Frage war jetzt eigentlich nur: WANN ?
3. Man nehme geeignete einfache Indikatoren...in diesem Fall zeige ich den Price Oscilator.
4. Beim letzten "aufbäumen" vom Kurs...dies war gestern, welches überhaupt nicht vom Oscilator bestätigt wurde war alles klar....es geht runter.
5. Es wurden PUTS im QQQQ, SPY recht massiv nachgekauft (die ersten vom Dienstag waren "rot"), heute SMI + DAX gesammelt (man hat ja Vertrauen in seine Technik) und natürlich inverse ETFS geladen. QID, MYY, MZZ, SDS...(die steigen wenn alles andere fällt)
Wie geht es weiter?
Ich weiss es nicht....(70% weiter Richtung Süden) ...ich schau nur auf die Chart's...die sagen es.
P.S.: glaubt ja nicht, dass die heute veröfentlichten Zahlen etwas mit der Korrektur zu tun haben. Es war alles schon eingefädelt!! Ich kann dies mit dem $-Chart und andere Hinweisen belegen.
Und wenn man schon richtig liegt kommt Glück dazu..konnte es kaum glauben, dass meine CLADU sich heute so gut entwickelten.
zu Eh

Mittwoch, 9. Mai 2007

Update: Bombay Stock Index emulates DJIA Pre-Crash?

Chartupdate (zum zeitlichen Vergleich):

Donnerstag, 3. Mai 2007

wohin geht die Reise?


Man kann bekannterweise die Zukunft nicht vorhersehen.
Kann man aber mit Hilfe der Charttechnik Gefahren ahnen..??
Der Chart zeigt den S&P 500. Wir sehen ein klar gezeichnetes "bearishes Dreieck", in dem die Kurse den punkt "E" bereits min. 2-3 mal erreicht haben.
Was kann man daraus ableiten?
- im Normalfalle wird der gegenüberliegende Punkt von "E" angelaufen, d.h. Korrektur/Konsolidierung. (mehr als 50% Wahrscheinlichkeit)
Man beachte auch die Divergenz die sich im MACD gebildet hat. Es sind also nicht nur graue Wolken sichtbar...es sind dunkle Wolken!!
- es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass ein Ausbruch nach "oben" erfolgt. Dies erscheint mir aber auf Grund des Chartbildes unter 50%.
Fazit:
Es gibt noch kein "SHORT-SIGNAL" nach Charttechnikregeln...aber...es ist sicher nicht mehr der Zeitpunkt "LONG" zu sein!!! CASH muss man haben!!
Meine Erwartungen: China hat bekannterweise diese Woche "Ferien". Ich rechne, dass von dort nächste Woche Signale kommen, die die US-Börse deutlich nach unten befördern wird.

Mittwoch, 2. Mai 2007

20 Jahre later...

Wer mich kennt, weiss ich dass ich von den Crash-Propheten nicht viel halte. Ich nehme es lieber wie es kommt. Trotzdem geben die Exzesse schon zu denken. Wenn man weiss, dass mehr als 80% der Menschen dem eher mässig bis schwach intelligenten Typus zuzuordnen sind, so kann man sich ausrechnen, dass auch im schweizerisch-europäischen Finanzsystem mancher Börsianer und Trader hängen bleibt, wenn es zum Knall kommt. Und wie intelligent unsere kantonale Zürcher Bank in den letzten Wochen agiert hat, ist ein weiteres Beispiel.

Die beiden Charts zeigen den aktuellen Bombay-Index sowie den damaligen 87-er Crash im Dow Jones. Auffallend die Aehnlichkeit. Und ich kann mir schon denken, dass die Turbulenzen einmal mehr aus dem Osten kommen können.

Im übrigen: der 87er Crash löste sich aus auch einer Wedge. Einfach ausgeschüttet wie ein Kübel voll Wasser...


Grüsse Oekonom

macht was draus, aber machets guet...




Dienstag, 1. Mai 2007

Warren Buffett sucht Nachfolger per Inserat

Warren Buffett ist auf der Suche nach einem Nachfolger. Der amerikanische Finanzguru und zweitreichste Mann der Welt hat seine eigene Stelle als Chief Investment Officer für seine Holding Berkshire ausgeschrieben. Ungewöhnlich wie der 77-jährige Mann selbst sind auch die Anfragen, welche in seinem spärlich möblierten Büro landen.

Unter den bisher eingetroffenen 600 Bewerbungen befinden sich ein kanadischer Oekonom mit intensiver Yoga-Praxis, mit der er seine Gier, Ungeduld und Angst wegmeditiert, ein New Yorker, welcher dank dem Studium des Talmud und den Gesetzen von Moses das konzeptuelle Denken gelernt hat und ein 20 jähriger Student mit wenig Erfahrung aber viel Potential.

Der Auserwählte soll zu Beginn “nur” 10 Milliarden USD zum Verwalten bekommen, bevor die Zeit reif ist, das ganze Portfolio zu übernehmen.

Montag, 30. April 2007

pünktlich eingetroffen...



Wie am Donnerstag erwartet, beginnt eine Korrektur (Konsolidierung).

Chartlesen ist schon etwas schönes... wenn es dann eintrifft. Bin seit Donnerstag zu 100% aus LONG raus und habe natürlich im Vertrauen der Analyse PUTS auf QQQQ + SPY geladen.

Wenn wir den unteren Tradingkanal erreichen (ca. 1860 ?), ist dann anschliessend einem weiteren Anstieg Richtung 2000 nicht viel im Wege

Ausser nach der bekannten Regel: 1stens kommt es anders, 2tens als man denkt.

und wie immer.....trade what you see!

Donnerstag, 26. April 2007

die Zeit ist reif.....to goe out!

Da meine letzten Postings alle klar auf Bullish ausgerichtet waren, fühle ich mich irgendwie verantwortlich und möchte ich an dieser Stelle raten, Gewinne mitzunehmen!!
---> Ich wiederhole: Gewinne realisierenerscheint mir sinnvoll! (Nasdaq-100 derzeit aktuell bei 1894 / 26.04.-21:30)
Stelle keinen Chart rein. (siehe Kommentar 12.04.)
Ich beziehe mich auf den derzeitigen "Leitindex" Nasdaq 100 der heute exact seinen oberen Trendkanalrand erreicht hat ......eine Zwischenkorrektur ist sehr wahrscheinlich.

Ich rede aber nicht vom Punkt "E" wie vor 14 Tagen beschrieben. Diesen Punkt werden wir nach der jetzt erwarteten Zwischenkorrektur noch sehen!